kochenHeute beginnt mein Tag mit einem typisch südindischen Frühstück. Das heißt, eigentlich bin ich schon vor Stunden zuerst von einem Moskito, dann vom Muezzin geweckt worden. (Knapp zehn Prozent der Einwohner Chennais sind Moslems.) Doch nun stehen Idli und Dosa, eine Art Pfannkuchen, mit Sambar, einer Art Kartoffelsalat sowie Chutneys auf dem Tisch. (Das Sambar ist hier nicht zu sehen).
Idli und Dosa werden aus einem Teig, bestehend aus einer Art Milchreis vermischt mit Linsen, gemacht. Dazu werden der Reis und die Linsen mindestens vier Stunden eingeweicht. Das Ganze gibt es aber auch fertig zu kaufen. „Das ist unser Lieblingsfrühstück“, klärt mich meine Gastgeberin auf. Und ja, es schmeckt wirklich gut. Nur an eines mag ich mich noch nicht gewöhnen, in Südindien wird meistens mit den Fingern gegessen. Das gilt auch für Idli, Dosa und Sambar.
Dazu gibt es entweder Kaffee oder Chai (Tee mit Milch), beides mit viel Zucker. Der südindische Kaffee wird gewöhnlich sehr heiß in zwei ineinanderstehenden Behältern serviert.