Heute ging unsere Reise weiter von Bangalore nach Pune. Das heißt, genauer gesagt sind wir nun zirka eine Autostunde außerhalb der Millionenstadt Pune an der Symbiosis International University. http://www.siu.edu.in.

Der Campus der Privatuniversität liegt auf einem Berg, abseits jeglicher Wohnviertel.
Nach zweieinhalb Wochen Grosstadttrubel dürfen sich meine Ohren wieder an das Zwitschern der Vögel und das Zurren der Grillen gewöhnen. Aber ich wäre nicht in Indien, wenn nicht doch in der Ferne Trommelgeräusche zu hören wären.
Und Bangalore und Pune scheinen zwei Welten zu sein.

Bangalore hat mich seinem vielen Grün, den angenehmen Temperaturen und dem relativ westlichen Lebensstil sehr begeistert.

Als wir nach einer Stunde Flug in Pune ankommen, sind die Straßen nass vom letzten Regenschauer. Auf den ersten Blick erschließt es sich mir nicht, dass diese Stadt auch zu den lebenswertesten des Landes gehören soll. Bei der Fahrt durch die Innenstadt wirkt sie eher auf mich eher heruntergekommen. besonders fallen mir die vielen Satelitenschüsseln auf den Wellblechhütten auf.

Nach einer Weile fahren wir durch eine Geschäftsstraße, an der sich ein westlicher Laden an den anderen reiht.



Umso erstaunter bin ich, zu sehe, dass sich in den Stadtrandgebieten ein neugebauter Wohnblock an den anderen reiht. Vieles ist noch im Entstehen, so auch die Straße, die sich nach dem Regen in ein Schlammloch verwandelt hat.











Wein zu trinken ist in Indien eher unüblich. Anders als etwa im Judentum oder im Christentum gibt es im Hinduismus auch keine kultischen Handlungen mit Wein. (In einigen Strömungen gebraucht man wohl ein alkoholisches Ersatzgetränk). Wein ist sehr teuer und gibt es meist nur in den großen internationalen Hotels.





„Hättest du noch Lust mit an den Strand zu kommen?“ Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Chennai liegt am Indischen Ozean. Was könnte es da Schöneres geben als einen Abendspaziergang am Wasser? „Können wir nicht direkt im Sand am Wasser gehen?“, frage ich meine Begleitung. „Ich glaube kaum, dass du das möchtest“, so die Antwort. Der Strand ist für die Menschen, die hier im Fischerdorf leben, auch ihr Badezimmer. Später werde ich erfahren, dass schätzungsweise jeder Zehnte Inder kein eigenes Bad hat. Besonders für Frauen und Kinder ist es gefährlich, wenn sie bei Dunkelheit Ihre Häuser verlassen müssen, um ihre Notdurft zu verrichten.
Von Geschenken dieser Art hatte ich schon gehört, aber bislang dachte ich, das wären kleinere wie ein Stück Seife etc.
